10 Tipps für Prepper oder Leute die Prepper werden wollen!

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Als ich beschlossen hatte Prepper zu werden, konnte ich gar nicht genug Input bekommen, durch Videos anderer Prepper, durch Texte, Bücher und Artikel in Blogs. Dabei habe ich schnell festgestellt, dass es viele verschiedene Ansichten und Meinungen da draußen gibt, das kann schon verwirren und verunsichern. In der Zwischenzeit bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich für mich die schlüssigsten und sinnvollsten Mittel und Wege schon gut herausfiltern kann aus der Fülle der Informationen.

Dazu habe ich für mich selbst, wie auch für euch, eine Liste mit 10 Tipps für angehende und aktive Prepper zusammengestellt und hoffe, dass diese euch inspiriert und natürlich auch behilflich ist bei euren Vorbereitungen.

  • Tipp Nr. 1 – Keine Panik!

Wenn Menschen merken, dass eine Ausnahmesituation jederzeit eintreten kann und sie nicht genügend vorbereitet sind (wie jetzt mit dem Schneechaos in Österreich z.B.), dann geraten sie leicht in Panik und beginnen sofort mit Hamsterkäufen, damit ihnen das nicht mehr passiert. Das ist grundsätzlich auch verständlich, bei angehenden Preppern ist so eine Panik vielleicht nicht unbedingt hilfreich. Oft geben sie dann eventuell große Mengen an Geld aus und kaufen ohne große Überlegungen Ausrüstung und Vorräte ein, obwohl die Welt mit ziemlicher Sicherheit morgen nicht untergehen wird. Wer sich sinnvoll auf Krisen und Ausnahmesituationen vorbereiten möchte, sollte das in Ruhe und mit großer Sorgfalt machen.

  • Tipp Nr. 2 – Verlasse dich nicht nur auf Ausrüstung und Vorräte!

Vorräte sind gut, Ausrüstung auch, dennoch kann es passieren, dass wir auf beides keinen Zugriff haben. Daher ist Wissen über Alternativen und spezielle Techniken essentiell für jeden Prepper. Knowhow über Erste Hilfe, Feuertechniken, das Bauen von Notunterkünften, Jagen und Fischen, Pflanzenkunde, Selbstverteidigung und vieles mehr, kann und sollte erlernt werden. Die beste Ausrüstung kann zwar hilfreich als Ergänzung sein, aber ein kompletter Ersatz für diese Fähigkeiten wird sie niemals sein können.

  • Tipp Nr. 3 – Schau was du schon hast!

Um gut versorgt zu sein, muss man nicht alles neu und frisch vom Regal kaufen. Wir haben so viele Dinge zuhause die sich durchaus für Survival und Extremsituationen einsetzen lassen. Dinge wie Feuerzeuge, Kerzen, Verbandszeug, Konserven, Werkzeuge, Messer usw., hat beinahe jeder von uns im Haus oder in der Wohnung. Auch gute Kleidung, Decken, Schlafsäcke und Zelte lassen sich sicher dort und da finden.

  • Tipp Nr. 4 – Es muss nicht teuer sein!

Bei gewissen Ausrüstungsgegenständen sollte man sicher auf die Qualität achten, ich denke hier an Messer, Kleidung, Werkzeug und was sonst noch verlässlich sein soll. Es gibt aber durchaus viele günstige Produkte, die ebenfalls ihren Zweck erfüllen und für jeden leistbar sind. Ein nicht unerheblicher Teil meiner Ausrüstung kommt aus China, das liegt hauptsächlich daran, dass Plattformen wie “Wish” viele Produkte im Bereich Survival anbieten und ich mich ohnehin nur in meinem finanziellen Rahmen bewegen kann, was mir leider nicht ermöglicht alles in High-End-Qualität zu kaufen.

  • Tipp Nr. 5 – Lagere genügend Wasser!

Für Krisenzeiten in denen man zuhause auf Hilfe oder ein Ende der Krise warten muss, wird es lebensnotwendig sein, genügend Wasser zu haben. Der Bedarf an Wasser wird oft unterschätzt und es ist Vielen nicht bewusst, wie oft wir am Tage zu unseren Wasserhähnen greifen. Eine Möglichkeit ist es nicht nur an gutes Trinkwasser zu denken, sondern auch an Brauchwasser, so muss man nicht kostbares Trinkwasser zum Waschen der Kleidung oder ähnlichen Aktivitäten verwenden. Falls man Wasservorräte hat, muss man diese regelmäßig rotieren, also verbrauchen und erneuern.

  • Tipp Nr. 6 – Vergiss nicht auf Hygiene und Sanitärbedarf!

In einer guten Krisenvorbereitung darf man auf keinen Fall die eigene Hygiene oder die Notdurft vergessen. Es ist für normale Menschen nicht nur unangenehm sich nicht ordentlich waschen zu können, sondern birgt auch Gefahren. Durch mangelnde Hygiene können sich nicht nur Infektionen bilden, sondern Krankheiten verbreiten, lästiges Ungeziefer angezogen und nicht zuletzt Seuchen begünstigt werden. Somit sollte man zumindest Seife und Handtücher haben und auch eventuell ein Camping WC oder etwas in der Art, mit den dazugehörigen Chemikalien und Klopapier. Wichtig ist auch die Zahnhygiene, also wäre auch ein Vorrat an Zahnpasta, Zahnbürsten und Zahnseide nicht schlecht.

  • Tipp Nr. 7 – Denk an Spezialanforderungen!

Es gibt Menschen mit speziellen Bedürfnissen, dazu gehören z.B. Diabetiker, die regelmäßig Medikamente brauchen. Es geht aber auch um einfache Dinge, wie eine Brille, Hörgeräte oder andere Gerätschaften. Soweit es geht, muss man eben auch an solche “Ausrüstung” denken, auch wenn man selbst vielleicht nicht betroffen ist, sondern ein Familienmitglied.

  • Tipp Nr. 8 – Vergiss nicht auf deine Haustiere!

In Österreich leben lt. Statistik geschätzte 3,2 Millionen Heimtiere, auch sie haben Bedürfnisse, welche auch in einer Ausnahmesituation abgedeckt werden sollten. Wenn man für ein Tier die Verantwortung übernimmt, wäre es traurig diese Verantwortung sofort über Bord zu werfen, wenn es zu einer Krise kommt. Es gibt Shops für Notnahrung und bei einigen findet man auch Tierfutter oder man kann bei manchen Tieren auf Trockenfutter setzen, welches meist länger haltbar ist.

  • Tipp Nr. 9 – Versuche in Form zu bleiben!

Eine Stresssituation aufgrund eines Ausnahmezustandes ist möglicherweise auch für den Körper extrem. Wer in keiner guten körperlichen Verfassung ist, bringt damit schon das erste Risiko mit, welches für das Überleben ein Problem darstellen könnte. Ich habe das an mir selbst bereits erkannt und bin dabei mein Gewicht zu reduzieren und regelmäßig Fitness zu betreiben. Sollte man auch noch Raucher sein, viel Alkohol trinken und sich nicht viel bewegen, wäre es ratsam nicht nur für Krisen, sondern auch für seine Gesundheit besser auf sich zu achten. Man muss ja nicht zum Marathonläufer oder Extrembergsteiger werden, aber eine gewisse “Grundfitness” kann einfach kein Fehler sein.

  • Tipp Nr. 10 – Mache Pläne!

Es ist nichts verkehrt daran in sich zu gehen und zu überlegen, “was kann an meinem Heimatort theoretisch passieren” und auf diesen Erkenntnissen basierend dann Pläne zu machen. Kontrollverlust ist etwas Beängstigendes, wenn man zusätzlich nicht weiß, wie man reagieren soll, wird es noch viel unangenehmer. Natürlich wird man in einer Ausnahmesituation immer noch verstört, nervös und ängstlich sein, trotzdem kann es beruhigend sein einen Plan zu haben. Vielleicht kommt man beim Nachdenken auch noch auf Probleme, an die man im Ernstfall garantiert nicht gedacht hätte.

 

Es gibt mit Sicherheit noch weitere Tipps für aktive und für angehende Prepper, die oben angeführte Liste umfasst Themen, mit denen ich mich in letzter Zeit beschäftigt und bei meiner Recherche aufgenommen habe. Hoffentlich kann ich eure Gedanken damit anregen und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir noch weitere Vorschläge machen könntet, dazu würde ich euch bitten mir einen Kommentar da zulassen!

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