Kleidungstipps für Prepper?

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Als Prepper ist Kleidung für mich ein wichtiges Thema. Das begründet sich zu einem großen Teil dadurch, dass es für mich denkbar ist, mein Zuhause auch fluchtartig verlassen zu müssen, wenn eine ernsthafte Krise auftritt. In so einer Situation, kann meine Kleidung im schlimmsten Fall der einzige Schutz gegen äußerliche Bedingungen sein. Dazu möchte ich euch meine Ausrüstung in diesem Bereich näher bringen.

Mir ist aber auch durchaus bewusst, dass nicht alle Prepper eine Flucht überhaupt in Betracht ziehen. Selbstverständlich wird es Leute geben, die aus körperlichen Gründen, Umständen in Bezug auf das Alter oder anderen Situationen heraus gar nicht in der Lage sind zu fliehen. Andere wollen gar nicht flüchten und sind der Meinung eine Krise auch in den eigenen vier Wänden „aussitzen“ zu können oder versuchen aus dem Eigenheim eine Art Festung zu machen. Aber auch für solche Leute kann gute Kleidung wichtig werden, wenn keine Heizung mehr funktioniert, bzw. eine Evakuierung stattfindet, wird man vielleicht froh sein etwas Brauchbares in dieser Richtung zu haben.

Was habe ich mir zur „Prepperkleidung“ überlegt?

  • Unterwäsche

Die erste Kleidungsschicht mit Relevanz, ist die Unterwäsche, hier habe ich mich bei Thermounterwäsche aus dem Schisport bedient. Die Sachen sind lang und halten die Körperwärme sehr gut, für den Winter eine perfekte Sache. Als „Schlafanzug“ kann ich mir vorstellen, dass damit auch ein nicht so toller Schlafsack gleich noch eine Spur angenehmer wird. Ansonsten reicht mir normale Unterwäsche.

  • Socken

Momentan habe ich nur Thermosocken in meinem Besitz, auch diese wären für Wintersportler gedacht. Ich achte auch immer darauf, dass sie etwas dicker sind und perfekt zu meinen Schuhen passen, so habe ich festen Halt und rutsche nicht unnötig herum. Dadurch bekomme ich keine Blasen oder Scheuerstellen. Baumwollsocken sind hier eine gute Idee und deren Fussel finden eventuell als Zunder Verwendung. Was ich noch nicht habe, aber unbedingt besorgen möchte, sind wasserdichte Socken, ja so etwas gibt es. Sollten meine Schuhe aus irgendeinem Grund nicht mehr ganz dicht sein, hätte ich trotzdem keine nassen Füße. Wo ich mir noch Sorgen mache, ist beim Tragekomfort, wie atmungsaktiv werden diese Söckchen wohl sein?

  • Schuhe

Da ich seit einigen Monaten mit Nachdruck auf einem Fitnesstrip bin und beinahe jeden Tag Wandern gehe, konnte ich einiges an Erfahrung sammeln in Bezug auf Schuhwerk. Meine 3 Optionen stehen fest, erstens habe ich leichte Trekkinghalbschuhe (Turnschuhe zum Wandern quasi), hier sind die Vorteile auf Seiten des Gewichts und des Tragekomforts, wasserabweisend sind sie auch. Als zweite Option habe ich noch hohe, geschlossene Wanderschuhe, auch diese sind superleicht, wasserdicht (wenn man sie regelmäßig mit einem entsprechenden Spray behandelt), sie halten Zecken ab (da geschlossen) und bieten sehr guten Halt. Die dritte Option besteht dann in Thermostiefeln, diese habe ich aus dem Armyshop, auch sie sind wasserdicht, geschlossen und gut zu tragen, das Gewicht ist hier schon etwas höher. Egal welche Schuhe ihr für Fluchtzwecke kauft, bitte tragt diese gut ein. Wenn ihr 10km gehen müsst und eure Schuhe bringen euch um (nicht wörtlich gemeint), dann kann euch das zusätzlich fertig machen.

  • Hose

Es ist nicht schwer zu erraten, dass ich auch hier eine Thermohose gewählt habe. Diese ist eine Nummer größer, so kann ich auch noch andere Hosen darunter tragen. Sie kann an den Beinen mit einer Kordel an den Stiefeln festgezogen werden, damit rutschen mir die Hosenbeine nicht hoch und Zecken können nicht zur Haut. Die Hose ist wasserdicht, somit bleiben darunter alles trocken. Kurze Hosen kommen nur im Sommer in Frage.

  • Oberkörper

Beim Oberkörper mache ich mir die Sache einfach, T-Shirts aus Baumwolle kommen mit, eventuell noch ein Wollpullover (hält sehr gut warm) und zum Abschluss habe ich eine wasserdichte Thermojacke mit integrierter (aber herausnehmbarer) Fleece Weste.

  • Handschuhe

Die Hände sind unsere wichtigsten Werkzeuge, daher muss man sie vor Verletzungen und Kälte unbedingt schützen. Ich habe dazu 4 verschiedene Handschuhe parat. Den Anfang machen dünne, beschichtete Arbeitshandschuhe (ähnlich wie Gartenhandschuhe), diese schützen vor kleineren Verletzungen, Schmutz und man hat noch genug Gefühl in den Fingern für feine Tätigkeiten, gegen Kälte schützen diese Handschuhe leider nicht. Für gröbere Arbeiten stehen mir dann Mechanix Outdoor Handschuhe zur Verfügung, sie sind schnitthemmend und helfen schon ein wenig gegen Kälte. Die Dritte Option sind meine Lieblingshandschuhe, es handelt sich um Fingerfäustlinge, sie halten extrem gut warm, man kann mit den Fingern rausschlüpfen und so frei arbeiten, ohne die Handschuhe auszuziehen und wenn es kalt wird, schlüpft man einfach wieder rein. Für den harten Wintereinsatz habe ich noch Thermohandschuhe, wieder aus dem Wintersport, diese sind wasserdicht, dämmen extrem gut und schließen am Handgelenk super ab, für feine Arbeiten sind sie aber eher hinderlich.

  • Regenschutz

Auch wenn ich wasserdichte Sachen habe, brauche ich zusätzlich einen Schutz vor Regen, warum? Im Sommer werde ich kaum mit Thermokleidung herumlaufen, trotzdem kann ich durch Nässe schnell unterkühlen. Über kurze Kleidung einen Regenponcho zu haben, ist hier die einfachste Lösung, zusätzlich schützt das Teil eventuell gleich den Rucksack mit. Außerdem kann man einen Poncho auch als Behelfsunterschlupf nutzen.

  • Hals

Zugluft am Hals, kann sehr schnell zu Erkältungen führen, daher ist es mir sehr wichtig für diese Region auch Schutz zu haben. Ein Thermoschal befindet sich daher in meiner Ausrüstung. Zusätzlich habe ich noch ein Schemagh-Tuch, dieses kennt ihr vielleicht aus dem nahen Osten, wo es glaub ich auch herkommt. Da dieses Tuch so vielfältig einsetzbar ist, wird es nicht nur als Halstuch ein Segen und eine Hilfe sein.

  • Kopfbedeckungen

Die Zeit mit wallendem Haar ist bei mir leider schon lange vorbei. Noch kämpft sich die Glatze durch die übrig gebliebenen Haare, aber sie wird nicht mehr lange brauchen. Scherz beiseite, der Spruch „einen kühlen Kopf bewahren“, kommt nicht von irgendwo. Im Sommer kann ein Schutz gegen die Sonne lebensrettend sein. Im Winter müssen wir unseren Kopf ebenfalls schützen. Ich habe dazu eine Thermohaube, Bandanas, mehrere Kappen und einen Outdoorhut. Ich besitze auch noch eine Schimaske, wo Mund und Nase bedeckt sind und eine Winterhaube mit dickem Pelz und integriertem Schutz für Gesicht und Ohren.

  • Augen

Man sollte auch nicht auf die Augen vergessen und entsprechende Brillen dabei haben. Man wird froh sein, wenn man die Augen vor Wind, Staub und Sonne schützen kann, daher habe ich normale Sonnenbrillen und eine Brille mit Schaumstoffeinsätzen, die rund um die Augen gut abschließen. Auch Schibrillen wären eine Option, hier habe ich aber nichts daheim.

  • Tarnkleidung

Zu diesem Thema habe ich vor kurzem erst ein Video gemacht (findet ihr unter der Rubrik „Youtube-Videos“), hier lege ich klar fest, dass ich Tarnkleidung nur verwenden werde, wenn keine militärische Bedrohung in der Nähe ist. Im Winter funktionieren die meisten Tarnmuster sowieso nicht, daher bleibe ich hier bei schwarzen Sachen.

  • Taktische Kleidung

Im Bereich taktische Kleidung habe ich zurzeit eigentlich nur Handschuhe mit Knöchelschutz (damit die Hand bei Faustschlägen geschützt ist), schusssichere Westen oder Helme besitze ich nicht. Es gäbe auch Schutzmasken für das Gesicht aus Hartkunststoff, es gäbe Jacken mit Schützern für Ellbogen und Hosen mit Knieschützern und noch so einiges mehr. Einstweilen habe ich hier nicht vor mir noch mehr in diese Richtung zu besorgen.


 

Ich glaube, dass meine Kleidungsauswahl gut durchdacht ist und ich hoffe keine Eventualität vergessen zu haben. Da Prepping für mich wahrscheinlich nie ganz abgeschlossen sein wird, sind zukünftige Anpassungen und Änderungen aber nicht ausgeschlossen. Die meisten erwähnten Produkte findet ihr auf meiner Seite:

„Prepper Fox Shopping Links“

Wie steht ihr zum Thema „Kleidung für Prepper“, macht ihr euch hierzu Gedanken? Habt ihr ähnliche Kleidungsstücke wie ich? Oder ist euch die Kleidung egal? Schreibt mir dazu bitte einen Kommentar, über ein Like und ein Abo meines Blogs, würde ich mich ganz besonders freuen!

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