Nahrungsoptionen für die Krise?

Gepostet von

Nahrung ist zwar nicht die höchste Priorität für die Krisenvorsorge zuhause, beschäftigt mich aber trotzdem immer wieder gedanklich und auch praktisch. Im letzten Jahr habe ich einige Optionen gefunden und möchte für mich und auch für euch zusammenfassen, welche Optionen für mich in Frage kommen.

Wir Menschen können ohne fester Nahrung mehrere Wochen durchkommen, das ist bekannt. Beim Ausbleiben von lebensnotwendigen Kalorien und vor allem Nährstoffen, wird sich das aber mit jedem Tag mehr auf unseren Organismus und die körperliche und auch geistige Leistungsfähigkeit auswirken. Gerade in Krisen- oder Ausnahmesituationen, wo Geist und Körper extrem gestresst und gefordert werden, ist ein geschwächter Zustand weit mehr als unangenehm.

– Option 1: lang haltbare Lebensmittel

Auf dieses Thema bin ich in einem älteren Blogartikel bereits eingegangen, hier der Link dazu:

Blogartikel

Ich halte es immer noch für vernünftig ein paar Nudeln, Reis, Zucker, Salz, Honig, usw. im Haus zu haben, mein Vorrat ist hier noch viel zu gering und muss noch dringend aufgestockt werden. Eine Sache muss man leider bedenken, um Nudeln und Reis essen zu können, braucht man doch Trinkwasser und idealerweise Energie, um Wärme zuzuführen. Das Trinkwasser wird zwar so auch über die Nahrung zugeführt, aber beim Kochen geht durch Verdunstung sicher eine gewisse Menge verloren. Die Energie benötigt man eventuell auch eher um Wärme zu erzeugen, wenn es darum geht im Winter nicht zu erfrieren, auch das sehe ich als wichtiger als Nahrungsaufnahme. Wobei der Körper ja auch Kalorien braucht, damit er Körperwärme produzieren kann, ohne Nahrung wird man Kälte auch schlechter überstehen können.

– Option 2: Konserven, Gläser

Diese Option ist für mich die sinnvollste, günstigste und beste für zuhause. Es gibt so viele lang haltbare Lebensmittel und Fertiggerichte in Dosen und Gläsern, für viele ist kein Trinkwasser und auch kein Erwärmen nötig, damit man diese verzehren kann. Auch die Lagerung ist weder bei Glas, noch bei Blechverpackungen problematisch (idealerweise trocken, dunkel und kühl). Auch bei Konserven habe ich noch viel zu wenige, ich nehme mir zwar immer wieder vor beim Einkaufen ein paar Dosen mitzunehmen, aber irgendwie vergesse ich dann immer wieder. Wahrscheinlich werde ich mal einen Großeinkauf machen und einen Grundvorrat kaufen und dann langsam weiter aufstocken. Wichtig ist bei Konserven nur, dass man vor dem Verzehr schaut, ob die Dose ausgebeult, eingedellt oder stark rostig ist, dann sollte man vorsichtig sein und das Lebensmittel auf jeden Fall noch nach Geruch, Aussehen und Geschmack beurteilen.

– Option 3: Notvorrat von Conserva.de

Auf diesen Shop habe ich schon vor einiger Zeit in meinem Blog verwiesen, es gibt hier spezielle Konserven (sehr lange haltbar) und diese kann man nach Kalorienanzahl und Zeitraum ordern (z.B. beim Paket „Basic“ 1500kcal pro Tag für 7 Tage = 1 Paket). Mir wurde von Conserva.de ein 7-Tage Paket kostenlos zum Probieren zu Verfügung gestellt und ich werde diese Lebensmittel in der nächsten Zeit testen (dazu wird es auch ein Video auf YouTube geben, welches ich dann im Blog verlinke, also Abo nicht vergessen!!). Dann werde ich für mich persönlich entscheiden, ob ich mir ein 30 Tage oder sogar 90 Tage Paket zulegen werde. Die Lebensmittel halten über 10 Jahre und machen einen guten, qualitativen Eindruck. Ob die Preise dort gut oder zu teuer sind, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

– Option 3: Spezialnotnahrung wie NRG-5, Survivor Outdoorkekse usw.

Diese Nahrungsmittel sind speziell für Notfälle konzipiert, bei NRG-5 handelt es sich um vegane Getreideriegel und auch diese Pakete haben eine sehr lange Haltbarkeit, zusätzlich bieten sie eine hohe Kalorien- und Nährstoffdichte, bei relativ geringem Gewicht. Der Geschmack ist nicht schlecht, aber auch kein Geschmackserlebnis, hier mein Test dazu bei Youtube:

Link Youtube

Trotzdem sehe ich diese Sachen auch als Option für zuhause und ich werde diese auch nutzen, speziell bei Kindern ist NRG-5 eine gute Wahl, weil man auch einen Brei daraus machen kann (Achtung, für die Verwendung gibt es ein Mindestalter, welches auf der Packung meist vermerkt ist). Preislich liegen diese Sachen schon in einem höheren Segment, aber dafür bekommt man eine kompakte, simple und kalorienreiche Notnahrung.

– Option 4: Trekking- und Wandernahrung

Auch in diesem Bereich konnte ich schon die eine oder andere Option testen, vom Hersteller „Trek´n eat“ gibt es bereits ein Testvideo auf Youtube, hier der Link dazu:

Link Youtube

Dann habe ich noch einen zweiten Anbieter für Outdoornahrung, dieser Shop nennt sich „myhikerfood“ und auch dort habe ich eine Probe bekommen, die ich in den nächsten Wochen probieren werde. Auch dazu ist ein Youtubevideo geplant. Diese Nahrungsoptionen sind für mich in erster Linie für ein Fluchtszenario interessant, wo ich etwas brauche, was wenig Gewicht hat, aber auch lange haltbar ist. Leider braucht man auch hier zum Teil Trinkwasser, das könnte in einer Fluchtsituation eventuell ein Problem sein. Trotzdem halte ich es für unpraktisch bei einer Flucht schwere Konserven mitzunehmen. Was noch bei einer Flucht mitkommt, wird die NRG-5 Notnahrung sein, aufgrund der Kaloriendichte und des essfertigen Zustandes. Für die Krisenvorsorge zuhause würde ich die Trekkingnahrung aber schon auch nutzen, warum nicht. Abwechslung kann in einer Krise oder Ausnahmesituation für die Psyche gut sein und dadurch einen Vorteil bieten.

– Option 5: alte Rezepte und Optionen

Was mir dann noch einfallen würde, wären Lebensmittel, die man selbst haltbar macht. Fleisch kann man auf verschiedene Arten haltbar machen (Trocknen, Räuchern, Pökeln, usw.), Gemüse und Obst kann getrocknet, eingelegt oder eingekocht werden. Als ich ein Kind war, lagen bei uns im Keller immer Lebensmittel, Marmelade, Nüsse, diverse Gläser mit Obst und Gemüse und noch einiges mehr. Auf diese Möglichkeiten möchte ich in den nächsten Jahren noch mehr eingehen, mir Wissen aneignen und auch in diese Richtung einen Vorrat aufbauen.

– Option 6: Warten auf die Versorgung durch Institutionen

Auch das könnte man als Option sehen, kommt aber für mich so auf keinen Fall in Frage. Ich wäre zwar froh, wenn mich Katastrophenbehörden, das Militär, die Feuerwehr oder andere Vereinigungen mit Wasser und Nahrung versorgen, falls es zu einer Krise oder Katastrophe kommt, aber mich nur auf diese Hilfe zu verlassen, sehe ich für mich persönlich als zu wenig. Solange nur einzelne Orte oder Dörfer betroffen sind, wird die Versorgung möglicherweise noch machbar sein, wenn ganze Bundesländer oder im worst case das ganze Land betroffen sein sollte, werden die paar Vorräte schnell weg sein. Nicht zuletzt haben diese Vereinigungen auch ihre Prioritäten und werden nicht jedem gleichermaßen helfen (davon gehe ich zumindest aus). Eine Hilfe aus anderen Ländern ist zwar denkbar, aber ob das zeitnahe und reibungslos funktioniert, ist schon wieder nicht so sicher.


 

Für mich ist eine Nahrungsversorgung aus einem Vorrat eine wichtige Sache und ich werde zumindest versuchen so viele Optionen zu kombinieren, damit ich und meine Frau für 2 Monate ohne externer Versorgung auskommen können. Ob ich diese Zeitspanne in Zukunft noch weiter ausbauen kann und will, steht zum heutigen Zeitpunkt noch nicht fest, aber ich gehe davon aus, dass ich mit den richtigen Techniken, Lebensmitteln und Rationierungen auch noch länger über die Runden kommen kann.

Was sagt ihr zu den Optionen? Sorgt ihr in Bezug auf feste Nahrung vor? Wenn „Ja“, was macht ihr in diesem Bereich, wenn „Nein“, warum macht ihr das nicht? Schreibt mir dazu bitte einen Kommentar. Über ein Like und ein Abo meines Blogs, würde ich mich ganz besonders freuen.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s